Garten der Geschwister

Roman

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Ein Paar, Richard und Gloria, das alle Brücken hinter sich abgebrochen hat, ein einsames Haus in einer gottverlassenen Gegend, zwei halbwüchsige Kinder, die ihnen nicht uneigennützig, Gastfreundschaft gewähren...
...eine Geschichte in der die Vergangenheit die Gegenwart einholt und sich darüber legt. Wie ein Déja-vu...


Richard und Gloria - ein Paar flüchtet im Auto aus einer Stadt, flieht vor dem Feuer, das der Mann gelegt hat, vor der Untersuchung des Brandes, die das Geheimnis ihrer Beziehung aufdecken und sie damit zerstören würde. Ein Muster, das sich seit Jahren wiederholt, seit jenem ersten Brand - einem Unfall, wie Richard behauptet -, bei dem Gloria so schwer verletzt wurde, dass sie ihre viel versprechende Laufbahn als Sportlerin aufgeben musste. Die nie ganz geklärten Umstände dieses ersten Brandes und die vielen immer wieder durch Feuer beendeten Versuche, in einer neuen Stadt ein neues Leben aufzubauen, sind das Gerüst ihrer Beziehung - ein Geflecht aus Liebe, Schuld, Hass und Abhängigkeit.

Die Flucht führt das Paar in eine einsame Gegend. Die Dörfer wirken abweisend, wie verlassen. Als fast kein Benzin mehr im Tank ist, halten sie bei einem einsam stehenden Haus. Dort treffen sie auf die 14-jährige Clarissa und ihr 12-jähriger Bruder Phillip, deren Eltern, wie sie erfahren, verreist sind. Die Kinder zeigen sich nicht bereit, ihnen unmittelbar bei der Beschaffung von Benzin behilflich zu sein, gewähren ihnen jedoch Gastfreundschaft. Über den Verbleib der Eltern geben sie widersprüchliche Auskünfte. Es hat den Anschein, sie legen es darauf an, Richard und Gloria länger im Haus zu halten, als Publikum für ihre Selbstdarstellung ? Clarissa ist eine geübte Kunstskaterin, Phillip hält Tauben auf dem Dachboden. Während Richard diesen ungeplanten Aufenthalt offensichtlich genießt, sitzt Gloria wie auf Nadeln. Anspannung und Unruhe, die sie seit Beginn ihrer Flucht begleiten, steigern sich durch prekäre Situationen, mit denen Gloria konfrontiert wird. Sie beobachtet wie Clarissa im Garten versucht, Richard zu verführen, wird Zeugin, wie der Junge seine Lieblingstaube mit einem Feuerwerkskörper sprengt. Die Kinder versuchen, jeder auf seine Weise, Richard und Glorias Beziehung zu unterwandern, im Gegenzug bieten sie von sich selbst ein Vexierbild aus Lügen und Wahrheit. Wie in einem Spiegel erkennt Gloria in den Kindern, in den Umständen, denen sie hier begegnet, ihre eigene Geschichte wieder. Nach und nach gerät sie in einen Sog, der Vergangenheit und Gegenwart durcheinander wirbelt. Der schwelende Konflikt zwischen Richard und Gloria spitzt sich daraufhin zu. Ihr Versuch dieser Situation zu entfliehen, wird vereitelt. Resignierend findet Gloria sich damit ab, dass aus der Beziehung mit Richard kein Entkommen gibt und, dass es nicht in ihrer Macht liegt, ihr eigenes Schicksal und das der Kinder zum Besseren zu wenden. Als Gloria und Richard, endlich mit Benzin versorgt, das Haus verlassen ? nimmt die Geschichte eine überraschende Wendung.